Die europäische Esskultur hat sich in den letzten Jahrhunderten stark verändert. Eine internationale Küche und veränderte Essgewohnheiten stellen neue Anforderungen an das Essgeschirr. Während die meisten traditionellen Porzellanservice auf ein oder zwei Grundformen basieren, umfasst der Entwurf drei Grundformen: Kreis, Ellipse und Rechteck. Damit bietet das Service Mondial einer größeren Anzahl von Gerichten eine passende Präsentationsform.
Ein weiteres Merkmal des Services sind die zweiteiligen Schalen und tiefen Teller. Sie besitzen keinen Standfuß sondern werden auf einen Sockel platziert. Aufgrund des abgerundeten Bodens können die Gefäße in verschiedene Richtungen gedreht und gekippt werden und es ist möglich Schalen und tiefe Teller der gleichen Größe untereinander auszutauschen. Auch fremde Schalen lassen sich so optisch in das Service integrieren.
Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Kombinations- und Serviermöglichkeiten. Das graphische Dekor, das bei den Porzellanobjekten eine produktionstechnische Aufgabe erfüllt, verleiht dem Service seinen originären Charakter und tritt dennoch dezent hinter der Präsentation der Speisen in den Hintergrund.
betreut von
Prof. Detlef Rahe
Prof. Msc. Marjolein de Wilde
Dipl. Des. Laura Straßer
Masterthesis "Auftafeln"/ 5. Semester
2017